Vintage Displays - Das Numitron

 

 

Numitrons waren von ihrer Funktion schon recht nahe an den heute bekannten LED Siebensegmentanzeigen.
Sie bestehen aus einem evakuiertem Glas oder Glas / Keramik Gefäß in denen sich Glühfäden befinden.
Es gab sie entweder ähnlich einer Nixie im Röhrenkolben oder auch im DIL Gehäuse.
Die benötige Spannung ist meist "TTL" kompatibel, womit sich die Anzeigen direkt in Logikschaltungen integrieren lassen.
Der Strombedarf liegt je Glühfaden bei ca. 20mA, ähnlich der frühen LED's.
Derzeit wird in Mengen noch die russische IV-9 angeboten.
Die Lebensdauer dieser Anzeigen ist mit 50000 ? Stunden erstaunlich hoch!
Sie hatten allerdings einen gravierenden Nachteil:
Aufgrund der Trägheit des Glühfadens lassen sie sich nicht multiplexen.
Die fortschreitende Entwicklung der LEDs war dann letztendlich das Ende für diesen Anzeigentyp.

Was kann man aus den Numitrons bauen - natürlich eine Uhr!


(Klick zum vergrößern!)


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Der Schaltplan gestaltet sich sehr einfach.
Die Numitrons werden über vier hintereinander geschaltete Schieberegister statisch angesteuert.
Die Daten liefert ein kleiner Mikrocontroller.
Zwei Dioden in der Versorgungsspannung senken die 5V Spannung aus einem USB Netzteil um ca. 1,4V ab, damit die Numitrons länger halten.
Ein Gehäuse bekommt die Uhr nicht, ich mag den technischen "Look".

Das Programm gibt es hier: Numitron-Uhr.bas

Hinweis: da Eagle keine Numitrons in seiner Library hat, habe ich das Symbol einer LED Anzeige zweckentfremdet.
Demnach entsprechen die Anschlüsse der Segmente nicht dem tatsächlichen Aufbau!

 

 

 

 

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